Paintings & Works
Als Halbmexikanerin, seit mehreren Jahrzehnten in Bern lebend, beschäftigt sich Renée Magaña in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder mit den unterschiedlichen Vorstellungen und Stellenwerten des Todes verschiedener Kulturen. Mit dem Berner Totentanz von Niklaus Manuel hat sie sich ebenso vertieft auseinandergesetzt wie mit den Karikaturen des Mexikaners José Guadalupe Posada (1854 — 1913).
In Mexiko ist der Tod kein Tabu, sondern oft Sujet einer ironischen Auseinandersetzung, die sich unter anderem in der unbeschwerten Darstellung und Form von Skeletten widerspiegelt. In der mexikanischen Tradition hat auch der Heiligenkult, wie er in vielen katholischen Ländern praktiziert wird, einen hohen Stellenwert. Altare und Schreine mit Reliquien gehören dabei auch zum privaten Alltag: Oft entstehen in Familien über Jahrzehnte hinweg Gedenkstätten, die das Leben widerspiegeln sollen und bestimmte Objekte wie der Brautkranz au ewahren. Das mythologische Symbol des Lebensbaums steht für die kosmische Ordnung und verbindet die drei Ebenen von Himmel, Erde und Unterwelt.
(Text Ba Berger)
„Mushroom Man & Garden Girl“ – das waren Martin Möll (6.7.1972-25.2.2019) & Renée Magaña, ein Künstlerpaar, 25 Jahre lang. Nun ist der Mushroom Man zu einer weiteren Wanderung aufgebrochen. Zurück bleibt das „Garden Girl“ ganz allein.